
Das Rezept für ein persönliches Foto-Kochbuch

Zutaten:
- 1 Handvoll Familienrezepte
- 1 Computer oder Schreibblock
- 1 Kamera oder Smartphone
- 1 Kreativität
- 1 Leidenschaft
Anleitung:
- Sammeln Sie alle Familienrezepte, die Sie gerne in das Kochbuch aufnehmen möchten. Sie können sie aus alten Kochbüchern abschreiben oder von Familienmitgliedern oder Freunden sammeln.
- Schreiben Sie jedes Rezept auf Ihrem Computer oder einem Schreibblock auf. Achten Sie darauf, alle Zutaten und Schritte deutlich zu beschreiben.
- Machen Sie Fotos von den Gerichten, um das Kochbuch ansprechender zu gestalten. Sie können die Fotos mit einer Kamera oder einem Smartphone machen.
- Fügen Sie persönliche Elemente hinzu, um das Kochbuch noch spezieller zu gestalten. Sie können beispielsweise Fotos von Familienmitgliedern oder handgeschriebene Notizen in das Buch einfügen.
- Nutzen Sie kreative Schriftarten und Farben, um das Kochbuch ansprechender zu gestalten. Achten Sie aber darauf, dass die Schriftgröße groß genug ist, um gut lesbar zu sein.
- Verschenken Sie das Kochbuch an Familienmitglieder oder enge Freunde, um sie zu erfreuen und Familienrezepte für zukünftige Generationen zu bewahren.
Worauf Sie bei der Planung Ihres persönlichen Bilder-Kochbuches achten sollten
Zunächst sollten Sie sicher sein, für wen Sie das Kochbuch gestalten. Nur für sich selbst, für Familie oder Freunde. So simpel es sich anhört, und man könnte meinen das ist nicht so wichtig, doch was wen Sie absoluter Grill-Fan sind, aber Ihre Freunde überwiegend keinen Grill haben oder gar Veganer sind? Darum sind diese Überlegungen schon wichtig.
Geben Sie Ihrem Foto-Kochbuch ein Thema. Themen helfen Ihnen, den richtigen Rahmen für die Präsentation Ihrer Rezepte zu finden. Vor allen eventuell Ideen für mehr als ein Foto-Kochbuch zu finden. An Themen bieten sich an:
- Familienrezepte
- Unsere Grillgeheimnisse
- Backen mit den Kindern
- Unser Reisekochbuch
- Kulinarische Erlebnisse aus dem Urlaub
- Vegetarische Gaumenfreuden
- Die Lieblingsrezepte unserer Freunde
- . . . .
Wähle Rezepte aus, die gut funktionieren und lecker sind. Stellen Sie sicher, dass die Zutatenliste und die Anweisungen klar und leicht verständlich sind. Es kann hilfreich sein, eine Liste der benötigten Kochutensilien zu erstellen und diese in das Buch aufzunehmen. Die Anleitungen sollten so präzise wie möglich sein, um sicherzustellen, dass der Leser das gewünschte Ergebnis erzielt. Verwenden Sie aktive Verben und beschreiben Sie Schritt für Schritt, was zu tun ist.
Bei der Planung ist es ggf. auch hilfreich, die Rezepte zu sortieren und zu überlegen, wie das Kochbuch organisiert werden soll. Eine übliche Struktur ist die Einteilung nach Vorspeisen, Hauptgerichten und Desserts. Das kann aber auch nach Zutaten, Jahreszeiten oder kulinarischen Traditionen oder gar geografischen Regionen gegliedert sein. Auch ist eine Gliederung nach denjenigen, die Rezepte beigesteuert haben, eine gute Idee. Zum Beispiel: Omas Rezepte, Beates Rezepte, Kerstins Rezepte, usw.
Auch das Design sollte schon angedacht sein. Für die Übersichtlichkeit sollte je Seite nur ein Rezept vorgesehen sein. Das Design des Kochbuchs sollte gut durchdacht sein und die Inhalte unterstützen. Am besten für Einsteiger eignet sich hierfür das klassische Kochbuchdesign: entweder links oder rechts das Bild oder Illustration und auf der gegenüber liegenden Seite das Rezept. Natürlich kann dies Anordnung auch durchbrochen und aufgelockert werden, aber immer daran denken: hier sind ausnahmsweise nicht die Bilder die Stars, sondern die Rezepte.
Zum Design gehört auch der Schreibstil. Wählen Sie einen Schreibstil, der zum Thema des Kochbuchs und vor allem zu Ihnen passt. Sie können humorvoll, sachlich, poetisch oder informativ schreiben – es hängt alles von Ihrer Vision und den Menschen ab, für die Sie das Foto-Kochbuch gestalten.
Bilder und Illustrationen – ein wichtiger Bestandteil Ihres individuellen Kochbuchs
Wir reden hier ja von einem Foto-Kochbuch, also sind Fotos ein wichtiger Bestandteil dieses Projektes. Machen Fotos von den Gerichten und fügen sie diese in das Kochbuch ein. Wenn möglich, schreiben Sie auch die Geschichten und Erinnerungen hinter jedem Rezept dazu. Das macht das ganze noch persönlicher. Achten Sie bei den Bildern auf einen schönen Hintergrund! Am besten ist es wen der Hintergrund abgesoftet ist, das lenkt den Blick zu 100 % auf die Speisen. Food-Fotografie ist ein sehr spezieller Bereich, in dem häufig mit viel Tricks gearbeitet wird. Sie können sich daran orientieren, aber versuchen Sie nicht das zu kopieren. Richtige Food Fotografen sind Spezialisten und präsentieren Nahrungsmittel in perfekter, aber unpersönlicher Weise. Ihr Foto-Kochbuch soll aber persönlich sein.
Dennoch kleine Tipps:
- Farbe ist ein wichtiges Gestaltungsmittel bei der Food-Fotografie. Achten Sie darauf, dass alles natürlich aussieht. Vermeiden Sie Farbstiche. Die Farben dürfen gerne etwas kräftiger sein. Gerade beim Grün. Anderseits achten Sie darauf, dass nichts überzeichnet wird.
- Nutzen Sie, wenn es geht, Tageslicht. Notfalls genügt ein weißer Karton als Aufheller.
- Das Auge isst mit. Das bedeutet, arrangieren Sie das Essen ansprechend.
- So komisch das klingt: Achten Sie darauf, dass die Linse Ihres Fotogerätes nicht vom Dampf beschlagen oder feucht ist.
Müssen in einem Kochbuch Speisen abgebildet sein?
Ein ganz klares Nein!
Natürlich erwartet man in einem Kochbuch Speisen abgebildet zu sehen. Und wen es sich um eine reine Rezeptsammlung handelt, mag das ja auch noch die richtige Auswahl sein. Doch wir reden hier von Ihrem ganz persönlichen Foto-Kochbuch. Ihrem Thema.
Wie oben bereits geschrieben können, oder sollten Sie, Ihr Foto-Kochbuch unter ein Motto stellen. Und dieses Motto kann auch die Motive Ihrer Bilder bestimmen.
- Bei einem Reisekochbuch können Sie die Rezepte mit persönlichen Reisefotos illustrieren. Umgekehrt könne Sie ihr Reise-Fotobuch auch durch Landes- oder regionaltypische Rezepte ergänzen.
- Dasselbe gilt für ein Kochbuch mit den Lieblingsrezepten Ihrer Freunde. Das kann durch Spaßbildern mit oder von Ihren Freunden illustriert werden. Oder durch schöne Porträtaufnahmen.
- Die Lieblingsrezepte Ihrer Kinder. Auch hier müssen es keine Food-Bilder sein.
Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf!
Natürlich ist auch ein Mix von beidem, Food-Bilder und Illustrationen gute Mischung.
Format, Schrift und Ausstattung Ihres individuellen Foto-Kochbuches
Beginnen wir mit der Produktion Ihres individuellen Foto-Kochbuches.
Zunächst sollten Sie sich Gedanken über das Format machen. Möchten Sie, dass Ihr Kochbuch auch genutzt wird, ist ein kleines handliches Format besser als ein großes DIN A4 Format. Denken Sie daran: der Platz auf der Arbeitsfläche ist begrenzt. Das Format sollte nicht größer als 20 × 20 cm sein, eher kleiner. Aufgeklappt sind das nämlich schon 20 × 40 cm. Eine Menge Platz. Kleiner als 14 × 14 sollte es auch nicht sein, damit die Schrift nicht zu klein wird, um schnell gelesen zu werden.
Ein weiterer zu beachtender Aspekt sind die verwendeten Schriften. Achte Sie bitte immer auf gute Lesbarkeit. Bei einem Projekt wie diesem könne Sie ruhig auch eine Schreibschrift verwenden, sofern sie gut lesbar und nicht zu klein ist. Sollten die Rezepte und die Anleitung umfangreich sein, so rate ich zu einer normalen gut lesbaren klaren Schrift. Beschränken Sie hier die Zier- oder Schreibschrift auf die Überschriften.
Bei der Auswahl des Druckpapiers sollten Sie mattem Papier den Vorrang geben. Es spiegelt nicht so sehr und trägt damit wesentlich zur besseren Lesbarkeit bei.
Dann ist da noch die Frage zu klären, welche Art der Bindung Ihr Foto-Kochbuch haben sollte. Es bieten sich drei Arten der Bindung an:
- Hardcover: Die gebräuchlichste Bindung, strapazierfähig und am weitesten gebräuchlich. Der Nachteil ist, man kann das Buch nicht ganz umklappen und es nimmt aufgeklappt doch recht viel Platz in Anspruch.
- Softcover: Nicht ganz so strapazierfähig und eher für kleine, dünne Kochbücher geeignet. Verleitet zwar zum Umschlagen, was aber nicht ratsam ist, da es nicht ganz so stabil ist.
- Klammerheftung: in Druckerkreisen auch ddR-Bindung genannt (durch den Rücken) oder auch Rückendraht-Heftung eignet sich am besten für dünne Drucksachen. Da diese Herstellungsart auch besonders Budget freundlich ist, eignet sie sich besonders dann, wenn man das kleine Heftchen mehrfach drucken lassen will. Leider wird dies nicht von allen Anbietern angeboten.
- Ringbindung: Meine Empfehlung. Ringbücher sind meist mit einem strapazierfähigen Einband versehen. Einige Anbieter haben dafür sogar Kunststoffeinbände im Angebot. Doch das wichtigste ist: Man kann die Seiten problemlos ganz nach hinten schlagen. Platzsparender geht nicht. Hinzu kommt ein recht günstiges Preisangebot bei den Anbietern.




Hardcover-Bindung
Fotos: my Moments
Ringcover-Bindung
Softcover-Bindung
Rückendraht-Bindung
Fotobuch-Anbieter mit Angeboten zum Thema individuelles Foto-Kochbuch gestalten

MYPOSTER
Hier findet man eine spezielle Rubrik mit Hinweisen und Tipps zum Thema Foto-Kochbuch gestalten.
Darüber hinaus werden 5 komplette Layout-Vorschläge präsentiert, die man dann mit seinen Inhalten ändern und füllen kann.
Bild: MYPOSTER

pixum
Pixum bietet eine Menge Tipps und Anregungen. Auch hier ist es möglich, das Fotobuch mit der angebotenen Software individuell zu gestalten.
Es gibt einen Hinweis auf Fotobuch-Beispiele von Kunden, wo man auch von Kunden gestaltete Kochbücher finden soll. Leider erweist sich die Suche danach langwierig. Ein direkter Link wäre hilfreich.
Bild: pixum

my moments
Umfangreiche Informationen und Tipps sind bei my moments zu finden. Darüber hinaus gibt es noch 6 Designvorlagen, die sich natürlich individuell anpassen und ändern lassen.
my moments ist einer der wenigen Anbietern der auch Klammerheftung / Rückendrahtheftung für bis 36 Seiten zu anbietet.
Bild: my moments

cewe
Auch cewe widmet dem Thema Foto-Kochbuch viele Informationen und downloadbare Vorlagen zum Herunterladen.
Insgesamt sind es auch hier 5 Vorlagen, die man sich herunterladen kann.
Bild: cewe

photobox
Nur die grundlegendsten Informationen und zwei Designvorlagen bietet photobox auf seiner Seite an.
Natürlich kann man aber mit dem Designer jedes gewünschte Layout realisieren.
Bild: photobox
Natürlich können Sie Ihr persönliche Foto-Kochbuch mit und bei jedem anderen Fotobuch-Anbieter gestalten und drucken lassen. Die obigen Beispiele sind nur von Anbietern, welche zu diesem Thema Informationen und Vorlagen anbieten. Auch mag diese Liste nicht vollständig sein. Kennen Sie einen Anbieter der in dieser Liste fehlt, einfach in den Kommentaren oder per Mail melden.
Bilder: Adobe Stock, my moments, MYPOSTER, pixum, my moments, cewe, photobox
Kommentar hinzufügen
Kommentare