Philosophischer Hund

Das Auge macht das Bild, nicht die Kamera

Gisèle Freund 1908-2000

Genau so viel wie über Fußball, Autos, Essen, usw. diskutiert wird, wird auch über Fotografie diskutiert. Nicht nur über einzelne Bilder. Auch alles darum herum. Ausrüstung, Kameras, Software, Modelle, Locations, usw. usf. Ein weiter Bereich, in dem die Meinungen auseinander driften und auch mal ganz verbissen um Standpunkte gekämpft werden.

Hier werde ich von Zeit zu Zeit meine Sicht auf manches mit meinen Lesern teilen und auch gerne diskutieren. Nicht immer tierisch ernst und vor allem ganz relaxt.

Jeder Fotograf weiß es doch aus eigener Erfahrung: Je nach Standpunkt verändert sich der Blick auf etwas. Also lohnt es nicht, sich zu ereifern.

Text als Gestaltungsmittel im Fotobuch

Unsere Sichtweise hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte verändert. Schuld daran ist ausnahmsweise nicht das Internet, sondern die vielen Presseprodukte, die uns im Laufe unseres Lebens begegneten. Sie prägten unsere Sichtweise auf das Layout und wie wir Texte und Bilder wahrnehmen. Und so ist es heute auch bei Fotobüchern, deren Layout wir ja meist von den großen Magazinen aus der Erfahrung her übernehmen.

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Fotobücher, Bildkalender von Menschen die wir kennen

Kennen Sie das? Bilder von Bekannten, wo auch immer geschossen, sind wesentlich interessanter, als Bilder, die irgendwann mal ein Unbekannter vom selben Motiv machte? Es gibt inzwischen wohl schon Milliarden von Katzen- oder Hundebildern und dennoch schauen wir uns interessiert das Foto von Maunzt und Wuff unserer Freunde an und finden das unheimlich interessant.

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Wie viel Bildmanipulation und Bildbearbeitung ist erlaubt?

Die Frage war nie, ob Bilder manipuliert werden oder nicht. Die Frage war immer nur, wie viel Manipulation in einem Bild steckt. Wie weit selbst „unbearbeitete“ Bilder schon manipuliert werden, habe ich hier in einem Blogartikel bereits dargelegt. Das sind Manipulationen, über die man nicht nachdenkt und sie sind auch nicht schlimm. Der Betrachter weiß nichts davon und sie zeigen ja eine Wirklichkeit, die kaum (aber eben doch) verändert ist. Darum soll es hier auch nicht weiter gehen. Hier ist die Rede von bewusstem Eingreifen in das Digitalbild. Und da ist einiges möglich. Doch wie weit darf man gehen? Gibt es Unterschiede darin, wer manipuliert? Wie bei so vielen kontrovers geführten Debatten wird es auch hier nie die eine Wahrheit geben. Gedanken sollte man sich durchaus darüber machen und vor allem immer ein offenes Auge haben.

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Gab es schon immer Bildbearbeitung?

Allein der Moment, in dem wir auf den Auslöser drücken, gibt nur den Blickwinkel der Wirklichkeit wieder, wie sie der Fotograf im Moment des Auslösens gesehen hat. Doch das ist ja noch okay – der Blick durch den Sucher (oder Screen) zeigt zumindest im Moment des Klicks die Wirklichkeit. Doch was auf dem Bild ankommt, ist die Summe vieler Manipulationen, die einem gar nicht bewusst sind.

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Am Anfang war das Bild

Der Mensch hat schon immer versucht, sich durch bildhafte Darstellung auszudrücken. Das geht zurück bis zur Höhlenmalerei. Stets war die bildliche Darstellung ein Ausdruck des Empfindens des Malers. Natürlich spielten auch Können und die Möglichkeiten der Darstellung eine Rolle.

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